PDM-Migration im Verpackungs-Maschinenbau II
Die zunehmende Forderung der internationalen Konzerne nach Maschinen- und Anlagenstandards machte eine Vereinheitlichung der Konstruktionsmethodik an den weltweit verteilten Engineeringstandorten erforderlich. Voraussetzung hierfür war ein weltweit verfügbarer Produktdaten-Backbone (PDM) sowie eine einheitliche Engineering- und Konstruktionsmethodik.
Mandant:
Verpackungsmaschinen und –anlagenhersteller
> 4.000 Mitarbeiter
Branche:
Verpackungsmaschinenbau
Thema:
Multi-CAD/ Multi-ERP-Anbindung, PDM-Systemeinführung, Herstellkostensenkung, Gesamtkonzeption IT, Produktanimation, Produktmodularisierung, ROI-/Kosten-/Nutzen-Betrachtung, SAP PLM, verteilte Produktentwicklung, wissensbasierte autom. Konstruktion, Änderungsmanagement, CAD-Auswahl, -Benchmark, PDM-Auswahl, -Benchmark, Aufbau PDM-Backbone, Produktkonfiguration, Variantenmanagement
Situation:
Das Produktwissen an den Engineeringstandorten war teilweise unterschiedlich und der einheitliche Zugriff auf das Engineering-Know-How durch die einzelnen Kompetenzzentren war nicht gegeben. Hinzu kamen weitere Herausforderungen: das damalige CAD-nahe Datenverwaltungssystem war seitens des Softwareherstellers abgekündigt und es stellte sich die Nachfolgefrage. Technik/Konstruktion und ERP/Logistik standen vor der Entscheidung, die neue PDM-Lösung in Richtung CAD/Engineering oder mehr in Richtung ERP/Logistik auszurichten. Das Management beauftragte DLP mit der externen Unterstützung bei dieser Aufgabenstellung.
Aufgabe:
- Fachlich/beratende Unterstützung bei der Erstellung des Fachkonzeptes sowie des PDM-Lastenheftes, der Konzeption der zukünftigen IT-Architektur sowie der eigentlichen PDM-Systemauswahl
- Aktive Unterstützung der internen Projektleitung
- Formulierung der Anforderungen im PDM-Lastenheft
- Überprüfung der zugesagten Leistungen im Pflichtenheft des PDM-Integrationspartners
- Erstellung einer ROI-Betrachtung für das komplette PDM-Migrations- und Einführungsprojekt
- Unterstützung bei den regelmäßigen PDM-Team-Meetings, der Ergebnisprotokollierung, dem laufenden Controlling von Aufgaben-, Release- und Testplänen
- Gestaltung und Durchführung regelmäßiger Lenkungskreise gemeinsam mit Geschäfts- und Projektleitung.
Ergebnis:
- erfolgreiche Konzeption, Auswahl, Implementierung und Produktivschaltung der neuen PDM-Lösung (Creo, Windchill) gemeinsam mit ausgewählten Software- und Integrationspartnern
- erfolgreiche Migration der abgekündigten PDM-Lösung auf die moderne PDM-Umgebung (ca. 300 3D-CAD-User, ca. 100 2D-CAD-User)
- erfolgreiche ERP-Anbindung (SAP) mit Abbildung des kompletten PDM-ERP-Änderungswesens
- Automatisierung der Prozesse und Einführung einer „veränderten Arbeitsweise“ in der Konstruktion
- beachtliche jährliche Einsparungen in der Auftragskonstruktion, der Stammdatenanlage für Neuteile, der Verwaltung aktiver Teilestammsätze, der Stücklistenerstellung, der Angebotserstellung sowie der Suche von Daten und Dokumenten
- einheitliche Regeln und Methoden für die Konstruktion über alle Standorte hinweg
- Losgrößenerhöhung durch Wiederholteilverwendung
- wissensbasierte automatisierte Konstruktion durch einheitliche Abbildung des Produktwissens (CAD-Konfiguration).